Mittwoch, 21. Dezember 2016

Flammkuchen - traditionell lecker?

Hallo liebe Festivalfood-Feinschmecker.
Unserer kulinarischen Reise führt uns heute wiedermal auf den Weihnachtsmarkt in Köln. Allerdings dieses mal auf den Markt der Engel am Neumarkt mitten in Köln.
Heute durfte ich für euch einen zeitlosen Klassiker an Volksfesten und Festivitäten jeglicher Art austesten: Den Flammkuchen.
Flammkuchen ist überwiegend aus dem elsässischen Raum bekannt, allerdings ist er durch seine simple Bauart auch in anderen Regionen bekannt und allseits beliebt. So auch hier in Köln.

Die Lage des Standes an einer der Stirnseiten des ovalen Platzes ist zwar nicht optimal, allerdings liegt der Stand genau zwischen Toilette und Glühweinstand, also sehr präsent für die trinkenden Besucher. In einer klassischen Weihnachtsmarkt-Bude werden hier vier verschiedene Arten von Flammkuchen angeboten.


Preislich bewegt sich der Flammkuchen
zwischen 3,50€ und 5,50€ je nach Machart.

Die drei Beschäftigten unterteilten sich in Bäcker, Bediener und Kassierer, sodass hier eine sehr schnelle Bedienung vorzufinden war.

Ebenfalls wird hier auch ein "Frankenlaib", also ein Laib Brot angeboten. Der Intention des Marktes nach wurde der Laib als Weihnachtsbrot tituliert, eine Geschmacksprobe offenbarte jedoch ein ordinäres Brot, aber zurück zum Flammkuchen, dem Hauptthema dieses Eintrags.

Zum Kulinarischen:

Ich entschied mich für den hier als "klassisch" bezeichneten Flammkuchen mit Zwiebel, Käse und Speck. Der Flammkuchen wurde auf einem Pappteller serviert und überragte dessen Größe, sodass dieser leicht geschichtet werden musste. Die Größe der Portion ist völlig ausreichend.
Der Flammkuchen ist leicht goldgelb gebacken, der Boden hauchzart und dünn. Leider waren nicht sämtliche Stellen des Teiges mit Käse bedeckt und auch der Speck war nicht gleichmäßig auf dem Flammkuchen verteilt, sodass man teilweise nur in Teig, nur in Käse oder eben in ein Schinkennest gebissen hat. Auch wirkte der Flammkuchen im Gesamten sehr überladen mit Käse und sehr fettig. Dies ist vermutlich der intensiven Käsesorte zu verdanken, die einen hohen Fettgehalt besitzt.

Fazit:

Der Flammkuchen sättigt. Soviel zu seinen Vorzügen. Leider ist durch die bereits beschriebenen kleineren Mängel ein größeres "Übel" geworden. Das Gesamtbild überzeugt leider nicht, der Flammkuchen ist zwar in seiner Machart eindeutig als Flammkuchen erkennbar, allerdings kann er geschmacklich und preislich in keiner Weise überzeugen. Zwar ist er mit seinen 4,50€ eher im preislichen Mittel von Weihnachtsmarktleckereien einzuordnen, jedoch rechtfertigt sich der Preis hier bezüglich des gebotenen nicht.


So weit von mir und bis zum nächsten getesteten kulinarischen Highlight. 

Euer Festivalfood-Kritiker. Bon Appetit 


Der Weihnachtsmarkt am Kölner Neumarkt ist noch bis zum 23.12.2016 täglich geöffnet. Weitere Informationen unter Weihnachtsmarkt Neumarkt Köln 2016

P.S.: Ich freue mich natürlich über eure Kommentare und Kritik, gerne nehme ich auch Testwünsche entgegen, sofern diese realisierbar sind.

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